21.01.2022

Stellungnahme

Stellungnahme des CDU-Stadtverbandes Ballenstedt, in Bezug auf die Schulentwicklungsplanung des LK Harz.


Das Land verwies gegenüber dem LK Harz, dass ein Bestand aller Schulstandorte nur dann möglich sei, wenn Schuleinzugsbereiche die Anforderung von Mindestschülerzahlen erreichen. Der Landkreis Harz lehnt diese Haltung ab.

Der CDU-Stadtverband Ballenstedt stellt sich ausdrücklich hinter die Sichtweise des LK Harz, so wie der Pressemitteilung der Bürgermeister Ballenstedt und Harzgerode, vom 21.01.2022.

Begründung:

Die ausschließliche Kopplung eines Schulstandortes an Mindestschülerzahlen, stellt eine extreme Vereinfachung der Bildungspolitischen Komplexität dar und wird der individuellen Situation unserer Schülerinnen und Schüler nicht gerecht. Schon jetzt betreiben Schülerinnen und Schüler erheblichen Mehraufwand, um sich die Bildung am Gymnasium zu sichern. Fahrzeiten von 1 Std. hin und zurück, so wie Fahrstrecken über 20 Km sind keine Ausnahme. Das Wolterstorff-Gymnasium ist eine bei den Schülerinnen und Schülern aus vielen Umlandorten sehr beliebte und gefragte Schule, für welche sie auch lange Fahrwege in Kauf nehmen. Ein Verlust dieser Bildungseinrichtung würde die Situation erheblich verschärfen. Wir fordern deshalb den Erhalt eines fast 175-jährigen Gymnasiums, der einzigen weiterführenden Schule in Ballenstedt. Wenn das nur mit festen Schuleinzugsbereichen möglich ist, so erwarten wir eine breite Zustimmung der Kreistagsmitglieder zu der Beschlussvorlage. Nur so kann eine Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schüler des Landkreis Harz gewährleistet werden.